Donnerstag, 30. April 2009

Sandduenen, Cape Reinga, Kauri Baeume und Kommunisten

Auf dem Weg zum Cape wurde tatsaechlich das Wetter schoen. Zuerst ging es zu den Sandduenen, die kurz vor dem Cape Rainga sind. Dort machte ich einen sehr langen Spaziergang

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zum Cape
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und zu einem wunderschoenen Fluss, der von Baeumen eingerahmt ist. Da treffen Gegensaetze aufeinander...
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Nach dem 2 1/2 stuendigen Ausflug ging es dann weiter zum Cape Reinga.
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Im Maori-Glauben ist dieser Ort heilig, da von hier aus die verstorbenen Seelen in eine andere Welt uebertreten. (Daher darf man dort auch nicht essen.) Dieser Ort ist auch deswegen so besonders, weil hier das tasmanische Meer (Westkueste) und der Pazific (Ostkueste) aufeinander treffen. Dabei blubbert das Meer wie in einem Whirlpool...
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Ich uebernachtete auf einem DOC Zeltplatz in der Naehe des Capes. Da es ueber Nacht wieder anfing zu schuetten, fuhr ich am naechsten Tag weiter zu den Kauribaeumen.
Die Walks zu den beruehmtesten Baeumen waren zum Glueck relativ kurz, so dass ich den Tag trotz Regen nutzen konnte. Kauris sind uralte, extrem dicke und grosse immergruene Laubbaeume, die nur im Norden der Nordinsel vorkommen. Besonders grosse und/oder alte Kauris haben eine heilige Bedeutung in der Maori-Mythologie. (Dazu mehr bei den Fotos).
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Als es gegen 18 Uhr dunkel wurde, stoppte ich in Dargaville, um SMS zu schreiben und meine Wasservorraete aufzufuellen. Ich ueberlegte dort ueber Nacht zu bleiben oder nach Auckland zurueckzufahren. Die Entscheidung wurde mir von Ron abgenommen. Er ist ein aelterer Kommunist und Hippie, der mit Rad ankam und mich zu Bier einlud, um mir die Geschichte seines Lebens und der neuseelaendischen kommunistischen Partei zu erzaehlen. Das hoerte sich interessant an... Im Pub kamen wir allerdings kaum zu diesen Themen, da der Farmer an unserem Tisch mehr ueber Schweinegrippe und anderes reden wollte. Nach 3 Bier fuhren wir zu seinem Grundstueck in der Naehe. Dort lebt er im Chaos mit einem alten Wohnwagen und 2 Schiffscontainern. Fuer mich war das sicherer als auf dem Parkplatz und dazu noch echt einmalig, da ich Fotos seiner Hippiehaeuser, seines indischen Gurus, ihn bei Arbeiterdemos und im Parlament usw. sehen konnte. Ron studierte z.B. in Moskau wie man eine Revolution organisiert und war dann Anfuehrer der kommunistischen Partei hier. Nachdem er allerdings seine Freundin verlor, weil die Partei all seine Zeit in Anspruch nahm, ging er nach Indien und ist jetzt nicht mehr politisch aktiv.
Nach einem ausgedehnten Fruehstueck fuhr ich dann Richtung Auckland zurueck. Da das Wetter gut war, machte ich noch einen Abstecher zu einem schoenen Strand.
Morgen Nachmittag fliege ich nach Wellington, da es ziemlich billig ist und ich Javier und die Anderen sehr vermisse und Auckland nicht besonders interessant ist.
Leider habe ich von Kommunisten-Ron keine Fotos. Dafuer gibts die restlichen Bilder hier:
sanduenen, cape reinga, kauri's, mangawhai heads beach

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hey liebe Gesine,
na wie geht es dir?Northland hast du jetzt also auch schon erkundet;-)
Wir fahren in den naechsten Tagen von Tauranga nach Auckland zurueck,da bleiben wir dann die naechsten 3 Wochen, dann muessen wir unseren Hugo verkaufen :( und fliegen auch schon bald auf die Cook Inseln!!!
Wo treibst du dich noch so rum?
Haben wir eigentlich deine Emailaddy, kannst uns vlt.mal noch geben, sonst haben wir ja keine Kontaktdaten mehr, wenn wir bald wieder in Germany sind;-)
Wann geht denn dein Flug nachhause?Unserer geht am 6.Juni, also schon bald:-)

Ganz liebe Gruesse
Susi und Flo

Bicahuna hat gesagt…

Hu hu hu! Oh man, das Bild mit dem Fluss in der Wüste am Hang zwischen den Bäumen ist echt der Hammer. Super geile Bildkomposition!!

Meine Fresse.

Der Luke.