Montag, 1. Juni 2009

By, by Neuseeland

Heute ist mein letzter Tag hier in Neuseeland. Die letzten Tage habe ich mit Javier und seinen Freunden verbracht. Es war eine tolle, aber viel zu kurze Zeit. Gestern mussten wir dann Abschied nehmen, da Javier wieder nach Wellington musste. Life sucks!
Dann habe ich bis Mitternacht gepackt. Das Rad ist jetzt in einer selbstgebastelten Kiste aus Pappe, superschwer aber hoffentlich stabil genug fuer die Fluege...

Heute Abend fliege ich dann 12 Stunden nach L.A. Da ich ueber die Datumsgrenze fliege, komme ich frueher an als ich losgeflogen bin. D.h. ich fliege am 1.6. 21.30 ab und komme am 1.6. um 14.30 an...strange.
In L.A. bleibe ich 3 Naechte in Venice Beach. Werde mir auf jeden Fall Hollywood ansehen, anstonsten habe ich noch keinen Plan.
Am Freitag den 5.6. komme ich um 23.30 in Ostbahnhof an. Dann werde ich wohl nur noch ins Bett fallen. Ab Samstag bin ich dann fuer jeden Spass zu haben...

Neuseeland werde ich auf jeden Fall vermissen und sicher wiederkommen. Die Kultur und die Art der Menschen ist einfach zu toll. Selbst im Gegensatz zum warmen und billigeren Fiji wuerde ich auf Dauer NZ eindeutig vorziehen.
Ein Best Of der NZ Bilder folgt hier bald.
See ya all soon.

Samstag, 23. Mai 2009

Inseltrip und Tauchkurs

Bula again.
Ich habe eine Islandtrip zu den Yasawas und Manucas (Inselgruppen) gemacht. Dabei hbe ich nette Leute getroffen, viel geschnorchelt und gelesen und z.B. gelernt wie man aus einer Kokusnuss ein Armband macht. Kokusnuesse gibt es ueberall in rauen mengen. Man kann sich so viele nehmen wie man will!
Das einzige Problem war, dass es ganz schoen touristisch (all inclusiv usw.) war. Daher auch nicht gerade billig. Trotzdem lohnenswert.
Hier die Fotos (sorry, viel Landschaft):
island tour fiji

Nach zwei Naechten zurueck in Nandi, bin ich mit dem Local Bus nach Rakiraki und von dort zu einer kleinen Insel im Norden namens Nananu I-Ra gefahren. Erst habe ich in Nandi meinen Bus verpasst, weil es keine richtigen Haltestellen gibt, schon gar keine Plaene oder Schilder und ich daher auf der falschen Seite war. Das war im Endeffekt aber glueck, weil kurz darauf ein moderner Minibus kam, der zum selben Preis nur viel schneller in meine Richtung fuhr. Der Fahrer war super. Er hat auf meine Sachen aufgepasst waehrend ich einkaufen war und mir dann den richtigen Bus zur Weiterfahrt organisiert. Die Insel war nett und ruhig, das brauchte ich nach der Inseltour auch. Von dort organisierte ich dann den Tauckurs. Ich haette 30 Euro gespart, wenn ich im Resoort der Tauchschule uebernachtet haette, aber so hatte ich ein Einzelzimmer mit eigener Kueche und Bad, da ausser mir niemand im dorm (Mehrbettzimmer) war.
Jetzt bin ich aber dort, weil ich mit den Leute hier feiern wollte und es fuer meinen Tauchlehrer weniger Aufwand ist.
Das Tauchen war toll. Man macht einen einfachen theoretischen Test, uebt Sachen wie an- und ausziehen der Ausruestund im Wasser, Brille vom Wasser entleeren usw. Ausserdem 4 Tauchgaenge bis zu max. 18 Meter. Am Anfang konzentrierte ich mich vorallem aufs Atmen, Haende stillhalten, Druckausgleich usw. Aber gegen Ende wurde ich immer gelassener und konnte die Korallenriffs und Fische bewundern. Einen kleinen Hai habe ich dabei auch gesehen. Tolle Fotos folgen... Hoffentlich kann ich dieses Hobby weiterverfolgen.
Morgen fahre ich nach Suva, der Hauptstadt und wenn dann noch Zeit ist, gehts zum tauchen mit Haien. Die werden gefuettert und man ist ganz nah dran...
senqa na lenqa (sprich: senga na lenga) = no worries = keine Sorgen

Samstag, 9. Mai 2009

Fiji ist toll!

Bula (Hallo)! Hier ist es wunderschoen und trotz Fiji-Winter immer warm. Zwischen 23 und 32 Grad. Wassertempteratur ueber 24...
Gleich am ersten Abend, das erste mal am Strand, lernte ich Einheimische kennen. Wir tranken und assen zusammen und hatten Spass. Gestern war ich dann mit einem deutschen Paerchen aus meinem Hostel in Nandi, um einzukaufen und fuer Sightseeing. Allein der Bus dorthin war ein Erlebnis, keine Fenster und die Fahrt kostet 0.70 Fiji$, ca. 20 cent! Uebrhaupt ist hier auf der Hauptinsel alles billig. Mein Hostel hat Swimmingpool usw. und ich zahle 6Euro. Da es niergendwo Kuechen gibt, muss man Essen gehen. Das kostet aber auch nur ca. 5 Euro, Bier im Restaurant 1,20, im Supermarkt nur Cents usw.
Abends war ich dann wieder bei dem Hostel am Strand, da ich 2 der Einheimischen wiedersehen wollte. Das hat sich gelohnt, denn es gab eine Feuershow, den Bulatanz und mehr. Ausserdem bot mir Abdul an, dass ich fuer umsonst oder wenig einen Tagesausflug mit seiner Schiffskompanie zu einer kleinen Insel machen kann. So stand ich heute frueh auf, er holte mich ab, um 10 ging es dann fuer nur 50 Fiji$ los. Essen und Getraenke inklusive... Ich war schnorcheln, habe viele Fische und Korallen gesehen. Dann gab es sehr gutes Essen (viel frischen Fisch) und dabei nette Unterhaltungen mit Meteorologen, die hier grad einen Kongress hatten und das Ende ihrer Konferenz feierten. Einziges Uebel ist ein Sonnenbrand...
Montag werde ich wohl eine 5Tage, 4 Naechte Inseltour machen. Laenger waere zu teuer und andere Backpacker berichteten, dass 3 Inseln vollkommen reichen. Dazu spaeter mehr. Hier erstmal die ersten Fotos
fiji bus, markt, daytrip tivua

und noch Fotos vom Ausflug zum Mt. Victoria Lookout in Wellington. Diesen Ausflug wollte ich immer machen, wenn ich in Welly war und bin irgendwie nie dazu gekommen. So hat sich meine Kurzzeitruekkehr wenigstens gelohnt.
mt victoria lookout welly

Donnerstag, 30. April 2009

Sandduenen, Cape Reinga, Kauri Baeume und Kommunisten

Auf dem Weg zum Cape wurde tatsaechlich das Wetter schoen. Zuerst ging es zu den Sandduenen, die kurz vor dem Cape Rainga sind. Dort machte ich einen sehr langen Spaziergang

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zum Cape
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und zu einem wunderschoenen Fluss, der von Baeumen eingerahmt ist. Da treffen Gegensaetze aufeinander...
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Nach dem 2 1/2 stuendigen Ausflug ging es dann weiter zum Cape Reinga.
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Im Maori-Glauben ist dieser Ort heilig, da von hier aus die verstorbenen Seelen in eine andere Welt uebertreten. (Daher darf man dort auch nicht essen.) Dieser Ort ist auch deswegen so besonders, weil hier das tasmanische Meer (Westkueste) und der Pazific (Ostkueste) aufeinander treffen. Dabei blubbert das Meer wie in einem Whirlpool...
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Ich uebernachtete auf einem DOC Zeltplatz in der Naehe des Capes. Da es ueber Nacht wieder anfing zu schuetten, fuhr ich am naechsten Tag weiter zu den Kauribaeumen.
Die Walks zu den beruehmtesten Baeumen waren zum Glueck relativ kurz, so dass ich den Tag trotz Regen nutzen konnte. Kauris sind uralte, extrem dicke und grosse immergruene Laubbaeume, die nur im Norden der Nordinsel vorkommen. Besonders grosse und/oder alte Kauris haben eine heilige Bedeutung in der Maori-Mythologie. (Dazu mehr bei den Fotos).
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Als es gegen 18 Uhr dunkel wurde, stoppte ich in Dargaville, um SMS zu schreiben und meine Wasservorraete aufzufuellen. Ich ueberlegte dort ueber Nacht zu bleiben oder nach Auckland zurueckzufahren. Die Entscheidung wurde mir von Ron abgenommen. Er ist ein aelterer Kommunist und Hippie, der mit Rad ankam und mich zu Bier einlud, um mir die Geschichte seines Lebens und der neuseelaendischen kommunistischen Partei zu erzaehlen. Das hoerte sich interessant an... Im Pub kamen wir allerdings kaum zu diesen Themen, da der Farmer an unserem Tisch mehr ueber Schweinegrippe und anderes reden wollte. Nach 3 Bier fuhren wir zu seinem Grundstueck in der Naehe. Dort lebt er im Chaos mit einem alten Wohnwagen und 2 Schiffscontainern. Fuer mich war das sicherer als auf dem Parkplatz und dazu noch echt einmalig, da ich Fotos seiner Hippiehaeuser, seines indischen Gurus, ihn bei Arbeiterdemos und im Parlament usw. sehen konnte. Ron studierte z.B. in Moskau wie man eine Revolution organisiert und war dann Anfuehrer der kommunistischen Partei hier. Nachdem er allerdings seine Freundin verlor, weil die Partei all seine Zeit in Anspruch nahm, ging er nach Indien und ist jetzt nicht mehr politisch aktiv.
Nach einem ausgedehnten Fruehstueck fuhr ich dann Richtung Auckland zurueck. Da das Wetter gut war, machte ich noch einen Abstecher zu einem schoenen Strand.
Morgen Nachmittag fliege ich nach Wellington, da es ziemlich billig ist und ich Javier und die Anderen sehr vermisse und Auckland nicht besonders interessant ist.
Leider habe ich von Kommunisten-Ron keine Fotos. Dafuer gibts die restlichen Bilder hier:
sanduenen, cape reinga, kauri's, mangawhai heads beach

Montag, 27. April 2009

On the Road again

Letzten Montag nahm ich den Bus von Wellington nach Auckland. Es regnete in Stroemen, was zu meiner Laune passte.

Zufaelle gibt es
Im Bus traf ich Dani wieder. Sie kommt aus Koepenick, wir kamen im selben Flugzeug an und verbrachten die ersten Tage zusammen. Sie war auf ihrem Rueckweg, weil ein Freund von ihr in Deutschland schwerkrank geworden ist. Krasserweise hat sie auch einen suedamerikanischen Freund. Allerdings ist er aus Brasilien. Auf jeden Fall waren die 12 Stunden Bus so ertraeglicher.

Beinahe Unglueck
Nach 2 1/2 Stunden erreichten wir Palmerston North, wo wir 20 Minuten Pause hatten. Dani und ich waren bei MacDoof und sie musste noch auf ihren Kaffee, als wir den Bus losfahren sahen. Nach der ersten Schrecksekunde (wir konnten es nicht glauben, dass der Fahrer nicht durchzaehlt und niemand Bescheid gesagt hat, da Sachen auf unseren Sitzen lagen), rannte ich wie bescheuert dem Bus hinterher...ueber mehrer Ampeln und Kreuzungen ohne wirklich auf den Verkehr zu achten...nach ca. 5 Minuten sprang ich vor den Bus, der an einer Ampel hielt. Geschafft! Dani kam auch angerannt und durfte wenige Minuten nach mir einsteigen... Nach dieser Aktion achtete der Fahrer bei jedem Stopp auf uns :) und machte Scherze.
Wir fanden es gar nicht lustig! Ich sah uns schon dem Bus hinterher trampen...und das ganze Gepaeck...

Auckland
In Auckland wurde ich von Sarah und Chris abgeholt. Die beiden kenne ich von meinem ersten Wellyaufenthalt, da waren sie allerdings noch kein Paar. Wir fuhren in den noerdlichsten Vorort Albany, wo sie in einer Esoterik-Joga-Community leben. An sich ist es dort echt schoen, weil man mitten im Urwald lebt. Allerdings gibt es seit dem das Esoterik-Heilzentrum-Ding der neue Besitzer ist so bescheuerte Regeln, wie das man auf dem ganzen Gelaende nicht rauchen darf und Fleischesser diskriminiert werden, weil sie eine kleine Extrakueche benutzen muessen. Die Altbewohner rauchen nun heimlich auf den lokalen "Bushwalks" und wir (Sarah und ich) bei ihrer kleinen Huette, die zum Glueck zugewachsen ist.
Am Dienstag fuhr ich mit dem Bus nach Auckland, um Dani zu verabschieden und mein Geld von Chris einzutreiben. Der hatte mich naemlich immernoch nicht bezahlt und auch jetzt sind noch 65$ offen...
Mittwoch kuemmerte ich mich um Sarahs Auto. Sie brauchte einen neuen second hand Reifen um ihren WOF (TUEV) zu bekommen. Dabei lernte ich mit ihrem Auto umzugehen, welches ich jetzt netterweise fuer meine Northlandtour benutzen kann. Abends traf ich mich dann mit Olli. Mit ihm habe ich in Greifswald studiert und er macht grad ein Austauschsemester. Wir philosophierten ueber alte Zeiten und wie schoen es in NZ ist.

Nach Northland
Donnerstag ging es dann los nach Whangarai. Dort machte ich eine Wanderung zu den Whangarai Falls und zu Hoehlen, die ich aber nicht fand. Dafuer gab es auf dem Weg natuerliche Steinskulpturen. Abends fing es dann an zu regnen und es hat bisher (Sonntag Abend) nicht aufgehoert. So ein Mist! So viel Regen soll normal fuer den Winter hier sein, allerdings faengt der erst am 1.6. an...und fast ohne Pause...
Freitag und Samstag waren denn wegen des Regens relativ ereignislos. Freitag war ich in Waitangi, wo der Vertrag zwischen Maori und der englischen Krone ueber die nationale Einheit geschlossen wurde (mehr bei den Bildern). Samstag verbrachte ich mehr oder weniger lesend im Auto.
Heute (Sonntag) habe ich alles noetige in Kaitaita besorgt (Benzin, Gaskartusche fuer den Kocher, Schokolade :) und bin Richtung Cape Renga (der fast noerdlichste Punkt NZ's und ein heiliger Begraebnisort der Maori) gefahren. Da es einfach nicht besser werden wollte und ich Strom fuer meinen Laptop brauchte, bin heute Nacht auf einem Zeltplatz.
Morgen geht's dann zum Cape, wo hoffentlich schoenes Wetter ist (soll die letzten Tage gewesen sein). Ansonsten warte ich, da ich unbedingt die Sandduenen runterrodeln will.
Generell ist es komfortabler mit Auto. Besonders bei Regen. Waerend ich geradelt bin, habe ich immer die Leute mit Fahrzeugen beneidet, die einfach losfahren koennen, ohne stundenlang Tschen und Zelte packen su muessen. Andererseits kann es auch leicht langweilig werden und man bekommt eindeutig weniger von der Natur mit.
Drueckt mir die Daumen fuer gutes Wetter! Bis bald.
whangarai, waitangi, haruru falls

Sonntag, 26. April 2009

Abschied von Wellington

die letzten Bilder von Welly


Der Abschied war natuerlich schwer. Nicht nur wegen Javier, auch weil ich z.B. Nelly, Charly und Lasky doll vermissen werde. Es hat dann auch ein paar Tage gebraucht, bis ich wirklich realisiert habe, dass ich nicht mehr zu Rowena's zurueckkommen werde. Jetzt vermisse ich die Leute und den Ort schrecklich und bin schon am Ueberlegen, ob ich nochmal hinfliege. Dazu muesste ich allerdings Fiji umbuchen (2 Wochen wuerden dort locker reichen), was vermutlich teuer ist... Mal sehn.
Die gute Nachricht ist, dass Javier mich in Auckland besuchen kommt. Knapp 4 Tage zwischen Fiji-Ende und Rueckflug. Freu mich schon wie Bolle!

Dienstag, 14. April 2009

Geburtstage, Ostern und Leute im Hostel

Viele Freaks vom letzten Besuch sind immer noch da. So z.B. Lida. Sie ist ein kleiner Gangster, ist am 9.4. 21 geworden und hat jetzt ihre "Crew". Dazu gehoren Pad, ein ruhiger und schon aelterer Typ, der nicht immer an den Trinkgelagen der Anderen teilnimmt. Daniel, ein Samoaener der mich durch Art und Aussehen sehr an Persimmon-Alex erinnert.
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Manuel aus Deutschland. Er studiert hier Architektur, ist Techno DJ mit eigenem Label und hat eine total abgefreakte Lache, bei der man immer mitlachen muss. Und Melissa, ein typisches Kiwigirl mit einem Alkoholproblem. Sie muss immer im Mittelpunkt stehen, tanzt dafuer auch Striptease wenn noetig und fickt sich durch die Gegend (Tschuldigung fuer meine Ausdrucksweise, die ist hier leider angebracht). Lida zettelt oft Streit an und droht dann immer gleich mit ihrer Crew, die allerdings wesentlich entspannter als sie ist. Bisher gab es aber zum Glueck noch keine grossen Ausschreitungen. Ich verstehe mich zum Glueck mit allen ausser Melissa, so dass ich als Peacemaker agieren kann und sonst meine Ruhe habe.
Lida lud auf jeden Fall am Donnerstag zu ihrem Geburtstag, der am Strand in einem Vorort gefeiert wurde. Einerseits weil es dort oeffentliche BBQ Plaetze gibt, andererseits weil es Beschwerden wegen Ruestoerung gegeben hatte.
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Ich war in der ersten Busladung und wir bereiteten das BBQ zu. Mit dabei waren u.a. Nelly und Sebastian. Nelly heisst eigentlich Neele, ist Deutsche aber mit kanadischer Mutter und aufgewachsen in Finnland, dann aber nach Berlin und vertraut mit berliner Schnauze. Wir verstehen uns ausgezeichnet!
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Sebastian ist, wie Javier, aus Chile. Allerdings kam er so gut wie ohne Englischkenntnisse an, was die Verstaendigung erschwert. Trotzdem integrierte er sich gut, wir hatten ne Menge Spass zusammen und inzwischen reicht sein Wortschatz schon fuer ne normale Konversation. Er und Maike aus Berlin verstanden sich gut wie man sieht. Sie lebt und arbeitet jetzt allerdings 1 Stunde von Welly entfernt auf einer Weinplantage.
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Urspruenglich sollte jeder 100$ fuer Lidas Bday zahlen. Da dann aber wohl niemand gekommen waere, mussten wir nur 20 bezhalen was fuer die Verpflegung angemessen war. Ich konnte meine Gebuehr allerdings nicht abessen bzw. -trinken, da ich gegen 20 Uhr zurueck musste, weil Nelly zur Arbeit im Burershop musste ich einkaufen. Ueber Ostern ist hier naemlich alles zu und ich brauchte ne Menge fuer meinen Geburtstag. Sehr angeheitert fuer ich also Donnerstag Nacht mit Ninja-Peter und Javier einkaufen. Die beiden meinten ich koennte in meinem angeheiterten Zustand keinen Alkohol kaufen, dann wurde ich aber nicht mal nach meiner ID (Pass) gefragt!
Die haben hier immernoch bescheuerte Uberreste der englischen Sperrstunde. Bars, Clubs und Pubs sind ab Donnerstag 0 Uhr bis Freitag 0 Uhr geschlossen, dann fuer 3 Stunden geoeffnet und nun wieder bis Dienstag geschlossen. Und das obwohl Ostern hier ueberhaupt nicht religioes begangen wird...
Mein Geburtstag wurde hier im Hostel gefeiert. Etwas ruhiger als Lidas, aber gut. Samstag konnte ich ausschlafen. Dann war ich mit Javier in der Stadt shoppen, da er ein T-Shirt wollte. Aber wir das so ist wenn man was Bestimmtes sucht, man findet nichts... Immerhin war (und ist) aber schoenes Wetter und wir beobachteten am Hafen die ankommenden Faehren und Hubschrauber.
Sonntag wurde dann deutsche Ostern gefeiert. Ich bastelte mit Nelly sowas wie Schultueten aus Zeitung, da wir Osterkoerbchen zum verstecken der Eier und Haeschen brauchten. Wir sind beide sehr unbegabt (wie ging noch mal der Hut und das Schiff?). Zum Glueck gibt es Klebeband! Das suchen und finden machte uns beiden viel Spass. Javier war den ganzen Tag mufflig (das viel zu kleine Bett lies ihn Nachts nicht gut schlafen) und auch durch sein Tuetchen nicht wirklich aufzuheitern. Charly, der igentlich immer lustig und froehlich ist, war total erkaeltet und nur mit viel Ueberredung zum Suchen zu bewegen. Dann hat er sich aber doch gefreut.
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Ostersonntag endete mit einem guten deutschen Gericht: Kartoffelbrei (selbstgemacht natuerlich), Buletten und Pilz-Sahne-Sauce, welches Nelly, Fred (ein anderer Deutscher) und ich kochten.

Die beiden aelteren Frauen sind noch da. Kathy, die aufgrund von Rueckenproblemen von einer kleinen Rente lebt, Gerichtsprozesse um das Sorgerecht fuer ihre Kinder fuehrt und fuer Verbesserungen bei Jugend- und Familliengericht und die Gesetzgebung zum Sorgerecht kaempft. Die andere Frau Sheryl ist klein und dunkelhaarig. Sie ist in einem Methadonprogramm und hatte ein wirklich schweres Leben, was sie so gut sie konnte gemeistert hat.
Weitere witzige Leute sind Eric, Wiliam, Thomas, Ninja-Peter, Lasky und Pid. Eric ist Ami und zusammen mit Louis aus Irland. Sie war das letzte Mal hier, hat jetzt aber eine Wohnung. Eric redet bereitwillig ueber die Beziehung, die staendig zwischen OK und Trennung schwankt. Es lebe die Live-Soap!
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Wiliam ist ein kleiner Gangster auf dem Weg der Besserung. Er schenkte mir voll lieb eine Luftballonblume.
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Thomas ist Franzose und haengt meist mit den deutschen Maedels rum (2 andere sind meist hier auch wenn sie eine Wohnung haben), wodurch er wohl nun auch Deutsch lernen muss. Ninja wird so genannnt, weil es beim letzten Mal noch 2 Peter gab. Sneaky Pet war allerdings wegen eines Herzanfalls 1 Woche im Krankenhaus, konnte seine Miete fuer die Zeit nicht zahlen und wurde rausgeschmissen... Ninja ist immer fuer eine intelligente Unterhaltung gut und der Einzige den Javier hier richtig mag (mich natuerlich ausgenommen).
Leider habe ich von Lasky NOCH kein Foto. Er ist Ami auf lebenslanger Weltreise. Wegen einer Deutschen, mit der er in NZ reisste, kam er nach Berlin. Sie hatte dort (in Eberswalde) aber ein buergerliches Leben begonnen, was Lasky nicht verstehen konnte und 3 Monate blieb. Er kennt Berlin besser als so mancher Berliner, z.B. die Koepi, das Tacheles, alle Parks, das Obdachlosenheim. Er ist mein wandelndes Woerterbuch, da er ziemlich gut Deutsch spricht und schwierige Worte (z.B. fruchtbar, Oberaufseher, Eingeweide) uebersetzen kann. Zudem kann er viele "intellektuelle" Worte in beiden Sprachen, so dass ich ab und an lustige SMS mit poetischen Texten bekomme. Und er bringt mir bessere Aussprache bei. Wie betont man vegetables (Gemuese) und cloth (Kleidung)?
Pid ist ein untypisches Kiwigirl. Sie ist sehr zurueckgezogen, weil sie Epilepsie hat und viele Leute ueber ihre Anfaelle lachen (vor allem Lida). Im Moment wird vermutet, dass sie Laeuse hat, da eine der Fafaffina's jetzt welche hat... Jaja, hier wird nicht nur Essen geklaut, es gibt auch Laeuse und Floehe. Zum Glueck hatte ich bisher erst einen Biss.
Zu guter letzt noch ein Wort zu den Fafaffina's. Das sind Transvestiten aus Samoa, die sich auch einen Raum teilen und ihre Freunde sind staendig hier. Fafaffina's sind keine Gay's oder so im herkoemmlichen Sinne. So weit ich weiss, wird in einer traditionellen samoanischen Famillie das letzte Kind als Maedchen erzogen, gekleidet usw. damit es fuer die Eltern sorgen kann/muss. Ist das letztgeborene Kind ein Junge wird es zu einem Transvestiten. Schon komisch. Sie scheinen sich in ihrer Haut aber wohlzufuehlen.
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So das wars erstmal wieder von mir. Hier noch das Link-Foto zu allen neuen Bildern:
bday's & rowena's guests

Sonntag, 5. April 2009

News aus Wellywood - Part II

Chris verlor den Job durch die Geschichte mit den beiden Supermarktangestellten. Fuer mich bedeutete das einerseits endlich nicht mehr zuhoeren zu muessen, andererseits hat ich nun geplant laenger zu bleiben, um meinen Geburtstag mit meinen Freunden hier feiern zu koennen und um laenger mit Javi zusammensein zu koennen.
Mit Javier aus Chile hatte ich mich schon beim lezten Wellyaufenthalt gut verstanden. Als wir allerdings soweit waren mehr als nur reden zu wollen, stand meine Abreise zur Suedinsel schon kurz bevor. Wir trennten uns "kusslos", da es sonst noch schwieriger gewesen waere.
Inzwischen leben wir in seinem Singleroom. Ist sehr eng, aber OK. Vor allem weil ich seit diesem Dienstag keine Miete mehr zahle. Fuer meine zweite Woche hier zahlte ich noch fuer mein Zelt, obwohl ich da nicht mehr schlief. Nun warten wir einfach mal ab, ob sich jemand beschwert, dass ich alles im Hostel nutze ohne zu zahlen...
Da ich ja nun einen neuen Job brauchte, machte ich micham Montag mit Charly auf Jobsuche. Charly lebt hier auch fuer laenger, ist halb Samoaner und ein super lustiger Zeitgenosse. Wir rannten 6 Stunden durch die Stadt und verteilten meine CV (Lebenslauf). War anstrengend trotz McDoof Eis zwischendurch. Am naechsten Tag konnte ich ihn nicht aufwecken und ging alleine los. Auf meinem Rueckweg fragte ich in einem Motel in unserer Strasse nach Arbeit. Und siehe da: Heute (2.4.) bekam ich die Zusage und kann morgen anfangen! Ich mache die Raeume sauber und arbeite von Mittwoch bis Sonntag ca. 4 Stunden taeglich. Bloed ist natuerlich, dass ich auch am Wochenende frueh aufstehen muss (starte Sa. 8.30 & So. 9.00). Aber das bin ich ja durch Insel und Schule gewohnt :)
Heute war mein erster Arbeitstag und der war ganz gut. Das Team besteht aus hauptsaechlich aelteren Frauen, die alle vor Jahren aus Kroatien, Griechenland, Irak usw. eingewandert sind. Dazu noch ein meiner Meinung nach schwuler Kiwi aus Wellington. Ich arbeitete in einem Dreierteam. Eine macht das Bad, die Zweite die Kueche und ich zusammen mit der Zweiten das Bett, plus Staubwischen und -saugen. Wir arbeiteten fix und fleissig und trotz leichter Rueckenschmerzen gefaellt es mir.
Mittwoch und Donnerstag arbeitete ich ausserdem im Garten unserer Hostelbesitzerin. 15 $ cash fuer Unkraut jaehten ist sehr, sehr gut! Allerings war das nur eine einmalige Gelegenheit.
Fortsetzung folgt...

Donnerstag, 2. April 2009

News aus Wellywood - Part I

Soooo, ich habe mich ja lange nicht mehr gemeldet. Das lag zum Einen daran, dass ich gearbeitet habe, zum Anderen dass ich die Zeit hier genossen habe. Und ich bin immer noch hier...
Also der Reihe nach: Ich hatte geplant 1 Woche hier zu bleiben, um dann mit Bus und Rad weiter zur Ostkueste nach Gisborne (Surfhauptstadt) zu reisen. Dann wurde ich aber mehr oder weniger zur Arbeit ueberredet und ich konnte und kann mich nicht von Javier trennen.
Gleich am ersten Tag meiner Ankunft lernte ich Chris kennen. Er lebt hier immer mal fuer ne Weile, wenn er in Welly nen Job hat. Chris arbeitet als selbststaendiger Elektriker. Er erzaehlte, dass er einen Assistenten braucht und am liebsten Maedels einstellt, weil die besser und zuverlaessiger arbeiten. Ich dachte zuerst: Boah, davon habe ich gar keine Ahnung! Aber die Arbeit war dann mehr als einfach. Wir arbeiteten Montag und Dienstag Nacht in einem Supermarkt. Leuchtstoffroehren austauschen, dokumentieren was kaputt ist, Sicherungen austauschen usw. Ich stand mehr oder weniger daneben, hielt Sachen und sollte meistens zum "Boss" Eddi gehen, um nach bestimmten Werkzeugen zu fragen. An Nachtarbeit bin ich ja gewoehnt, nicht aber an sozialistische Arbeitsmethoden nach dem Motto: "Einer arbeitet und drei gucken zu". Wir waren aber nicht nur unproduktiv. Chris beschimpfte seine Kollegen und Chefs. Er ist ein Rassist, obwohl er selbst 1/3 Maori ist und eine dunkle Hautfarbe hat. Das staendige "fucking cunt's, fucking assholes etc." auszuhalten war fuer mich der schwerste Part! Mit den anderen verstand ich mich gut und mir war es peinlich, dass Chris nicht merkte was er tat. Ich haette ihn sofort fuer sein Verhalten entlassen. Dazu kam es dann spaeter auch.
Dienstag Nacht machten wir nach 2 Stunden unsere erste 'smoke O' (Pause). Wir schoben eine Trolly (Einkaufswagen) in die Tuer des Supermarktes, um wieder hinein kommen zu koennen. Ein paar Minuten spaeter kamen 2 Arbeiterinnen und schubsten den Wagen weg. Sie waren wohl Pacific Islanders. Ich sagte freundlich, dass wie drinnen arbeiten und wieder reinkommen muessen. Sie ignorierten mich und sagten zu Chris, dass sie nicht glauben das er arbeitet. Dann ging das gegenseitige Beschimpfen los. Von Chris Seite sehr rassistisch, von ihrer Seite einfach unhoeflich. Spaeter im Supermarkt rammte Chris mit unserem Trolly, in dem wir die Werkzeuge transportierten, eine der beiden Frauen und die Beschimpfungen starteten erneut. Donnerstag mussten Chris und ich einen Bericht ueber das Geschehen schreiben... Letztlich suchten aber wohl alle nur nach einem Grund ihn los zu werden. Verstaendlich! Ein anderes Maedel aus dem Hostel hatte auch mal fuer Chris gearbeitet. Sie fluechtete mehr oder weniger wegen seines Gelabers. Seine Story war jedoch, dass ich Freund in Irland ihr verboten haette Nachts mit Maennern zu arbeiten...
Am Mittwoch (noch hatte er den Job) musste ich eine Erste Hilfe Kurs machen, da ich nur so bezahlt werden konnte. Das hiess fuer mich 27 Stunden wach bleiben. Mittwoch Morgen nach der Arbeit war ich kurz im Hostel um zu fruehstuecken und Javi zu sehen, dann nahm ich den Zug nach Lower Hutt (Vorort) und suchte nach dem Roten Kreuz. Der doofe Schafner schickte mich in die falsche Richtung. Zum Glueck fuhr mich die Frau mit Kind und Hund, die ich als naechstes fragte zum Kurs bei dem ich 20 Minuten zu spaet auftauchte. Der Kurs war dann ganz interessant. Ziemlich aehnlich zu dem deutschen Erste Hilfe Kurs, den man in Deutschland fuer den Fuehrerschein machen muss, aber mit mehr Interaktion und anderen Schwerpunkten. Z.B. sollten wir in Gruppen die Symptome fuer Herzschlag, Asthma u.a. Krankheiten aus Heften heraussuchen und wir uebten immer in Gruppen wie man auf Notfaelle reagiert. Alle 2 Stunden gab es - zum Glueck! - Kaffee fuer alle. Trotzdem war ich voll durch als ich gegen 18 Uhr wieder zu Hause war. Gegen 20 Uhr bin ich dann endlich eingeschlafen und habe 19 Stunden (!!!) geschlafen.
Chris bezahlt mir den Kurs und die 8 Stunden, die ich dort war. Es hat sich also trotz Chris Rausschmiss am Donnerstag gelohnt, auch weil ich die Bescheinigung fuer andere Jobs nutzen kann.

Mittwoch, 18. März 2009

Auf dem Weg von Kaikoura nach Picton zur Faehre...und zurueck nach Hause

Es sind ca. 160 km von Kaikoura nach Picton. Mein Plan war es am ersten Tag 100 km zu schaffen, da es sehr flach war und dann am zweiten Tag "nur noch" 60 km machen zu muessen. Ich hatte alllerdings meinen Feind den Gegenwind nicht eingeplant. Da es die ganze Zeit an der Kueste entlang ging, bliess er sehr stark, so dass ich nur 80 km schaffte. Dafuer fand ich einen wunderschoenen Platz fuer die Nacht an einem Fluss der ins Meer fuehrte. Am naechsten Tag begannen dann wieder die Berge. Beim zweiten Berg hielt ich mehrfach an, vor allem weil auf dem Weingut staendig geschossen wurde. Ich versuchte rauszufinden wieso. Oben angekommen fragte mich ein Mann, ob ich einen "Lift" nach Blenheim brauche. Das war mir natuerlich sehr willkommen! Er ist der Manager des Weinguts und erklaerte mir, dass die Schuesse die Voegel vertreiben, die sonst alle Weintrauben abfressen wuerden. Er lud mich zum Essen ein, dann kauften wir Bier und fuhren zum Strand hinter dem Salzsee. Ich hatte Vertrauen gefasst und stimmte zu mit in sein Haus zu kommen. Dort kochte er sehr gutes Essen (Reiscurry mit Schrimps) und wir redeten unter anderem ueber Fiji, wo ich im Mai fuer 3 Wochen hinfliege. Er ist von Fiji und bot mir sofort seine Reisefuehrerkenntnisse, sein Haus und sein Auto an!!! Unglaublich. Am naechsten Vormittag brachte er mich dann zur Faehre zurueck nach Wellington.
Da ich diesmal tagsueber fuhr, konnte ich die Sonne und die tolle Aussicht waehrend der 3 1/2 Stunden langen Uerberfahrt geniessen. Leider sah ich keine Delfine...
Zurueck in Wellington bzw. Rowena's (das Hostel) fuehle ich mich gleich wieder zu Hause. Zwar sind viele "alte Leute" inzwischen weitergereist, aber mein Liebling Javier aus Chile z.B. ist noch da und die neuen Dauergaeste habe ich auch schon kennen und moegen gelernt. Hoffentlich kann ich mich nach einer Woche wieder losreissen :) Meine Ankunft wurde natuerlich gleich gefeiert, hier im Hostel und in der Stadt. Denn gestern war St. Patrick's Day, der oberste irische Feiertag. Fast alle Menschen, ob irisch oder nicht, trugen gruen, es gab viel Strassenmusik und natuerlich waren die irish Pubs brechend voll...
Ueberfahrt nach Wellington

Kaikoura

In Kaikoura habe ich wunderschoen am Meer 2 Naechte fuer umsonst gezeltet. Ich war zuerst in einer Tropfsteinhoehle und hatte eine sehr interessante Fuehrung ganz fuer mich allein. Dann ging es zum Whalewatch mit einem kleinen Schnellboot. Waehrend die Wale geortet wurden, bekamen viele Infos zur Stadt und den Meerestieren. Kaikoura z.B. kommt von Kai- Maori fuer Essen und Koura fuer Meal of Crayfish also Languste/Krebs. Auf dem Weg sah ich Delfine, viele Albatrose und schliesslich 3 Wale. Allerdins guckt nur ca. die Haelfte aus dem Wasser heraus. Mehr Infos bei den Fotos...
Hoehle und Whalewatch Kaikoura

Donnerstag, 12. März 2009

Christchurch

In Christchurch habe ich nicht viel gemacht ausser mir die Innenstadt angucken, notgedrungen eine neue Matratze kaufen und stundenlang in der Bibliothek sitzen, da es hier freies Internet gibt. Das liegt zum einen daran, dass es grau und regnerisch ist und zum anderen, dass ich die ganze Zeit muede bin. Mein Hostel bietet sich zum entspannen an. Zelten kostet nur 12$, es gibt 2 suesse Katzen (eine davon so schwarz wie unsere Maus) und eine gut ausgestattete, gemuetliche Kueche (da mit Heizung). Ausserdem viele Matratzen und Decken, so dass ich sehr bequem und warm schlafe. Letzte Nacht waren es nur 6 Grad...
Morgen geht es dann mit dem Bus weiter nach Kaikoura, wo ich hoffentlich Wale und Hoehlen sehe.
christchurch

Sonntag, 8. März 2009

3.100 km und Dunedin

Bisher habe ich allein mit dem Rad ca. 3.100 km zurueckgelegt. Ich habe mal alle Eintraege bei Google Maps zusammengezaehlt... Nicht schlecht wuerde ich sagen.

Gestern habe ich endlich Sierra wiedergetroffen. Wir waren auf einer kleinen Studentenprivatparty. Dort haben wir Bier- bzw. Wodkapong gespielt. Dabei stehen sich 2 2er Teams an einem grossen Tisch gegenueber. Beide Spieler werfen je einen Tischtennisball in die Becher der anderen Seite. Zumindest versuchen sie es... Getroffene Becher muessen von der Gegenmannschaft getrunken werden (natuerlich der Inhalt) und werden weggestellt. Dann ist das andere Team dran. Gewonnen hat, wer zuerst alle Becer "abgeraeumt" hat. Natuerlih gibt es noch viele Sonderregeln... Auf jeden Fall sehr lustig und mit sportlichem Anspruch.
Heute Nacht schlafe ich noch mal auf Sierras Couch. Morgen geht es dann wohl weiter mit dem Bus nach Christchurch.
Hier Fotos von Dunedin und der Otage Peninsula:
Dunedin und Otago Peninsula

Mittwoch, 4. März 2009

Von Te Anau nach Dunedin

Da bin ich wieder! Bis jetzt hatte ich nicht wirklich die Moeglichkeit ins Netz zu kommen...
Von Te Anau ging es bei schoenem Wetter zunaechst nach Clifden. Ich kam ziemlich spaet (gegen 18 Uhr) an. Clifden besteht wie so viele Orte aus nur 3 Haeusern, hat aber eine alte Haengebruecke als Attraktion und einen umsonst DOC Zeltplatz direkt daneben.
Kurz nach mir kam noch ein Radfahrer an. Ein lustiger Englaender mit dem ich Essen teilte, mich gut unterhielt und einen kurzen Erkundungsspaziergang machte. Fuer ihn ist es auch die erste lange Radtour... Er kommt aus Manchester. Das muss eine furchtbare Stadt sein, da ich schon so viele von dort getroffen habe.
Dann ging es weiter nach Riverton. Eigentlich wollte ich bis nach Invercargill, dem Tor zu den Catlins, fahren. War dann aber nicht so sicher, ob das ne gute Idee ist, weil es schon spaet war. Mein Rad nahm mir die Entscheidung (leider) ab. Kurz nach Riverton begann der hintere Gepaecktraeger am Reifen zu schleifen. Die erste Panne! Eine Schraube war abgebrochen und steckte nun so abgebrochen in der Halterung fest. Ganz vorsichtig bin ich zurueck in die Stadt zum Zeltplatz. Dort versuchte ich die abgebrochene Schraube mit einer Zange rauszubekommen...erfolglos. Zum Glueck half mir irgendwann mein Zeltnachbar. Mit grosser Anstrengung schaffte er es. Am naechsten Tag ging ich zu einer Autowerkstatt und fragte nach einer neuen passenden Schraube. Zum Glueck konnte mir umsonst geholfen werden!
Nun konnte ich nach Invercargill fahren, wo ich zeitig ankam. Ich brauchte aber eine ganze Weile, um einen guten Platz zum Zelten zu finden, da ich nicht die unverschaemten 17$ fuer mein Zelt auf dem Top10 Holiday Park zahlen wollte. Ich landete schliesslich auf einem Spazierweg der auf eine Halbinsel fuehrte. Staedtnaeher als der doofe Zeltplatz, mit tollem Ausblick auf Wildvoegel und Meer und umsonst.
In Invercargill war ich schon ganz schoen geschafft vom ganzen fahren. Daher hoffte ich auf einen Regentag, der aber nicht kam. Also ging es weiter, ziemlich spaet, da ich noch eine neue Gaskartusche besorgen musste. In Fortrose war ich halb 4. Eigentlich war dort ein wunderbarer Picknickplatz am Meer mit Klo und allem, perfekt zum uebernachten. Aber da ich ein sehr kleines NO Camping Schild sah und es relativ frueh war, beschloss ich noch ne Stunde zu fahren... in der Annahme dass ein weiterer Zeltplatz kommt (laut Fahrradfuehrer). Der kam aber nicht...dafuer aber eine Schotterstrasse, die im Fuehrer erst viel spaeter haette anfangen sollen... Daher kam ich dann noch langsamer voran als eh schon durch den Gegenwind. Es wurde 5, 6, 7...ich hatte kein Wasser mehr...ich konnte nicht mehr...ich beschimpfte die Schafe, weil fuer sie alles eingezaeunt ist und fuer mich kein Platz... Ich gab auf! Irgendwann sah ich ein Schild "Accomodation". Dort ging ich hin und fand eine Familie in einem Ferienhaus. Die fragte ich nach den Zeltplaetzen die haetten kommen muessen. Sie: Keine Ahnung, der naechste ist Curio Bay (ca. 15 km). Ich erklaerte (fast weinend), dass ich nict mehr weiter kann usw. Daraufhin fuhr mich der Mann zur Curio Bay!
Dort war es wunderschoen! Seeloewen, Pinguiene, Klippen, Sandstrand usw. Viel zu sehen also, so dass ich einen Tag laenger blieb. Denn mit auspacken, aufbauen, duschen und kochen in der wohl kleinsten Kueche der Welt war es schon dunkel geworden.
Schon am "freien" Tag war es bewoelkt. Als ich dann weiterfuhr nieselelte es... Da auch noch 4 x 200 Meter Berge dazukamen und ich einige Walks entlang der Strecke machte, fuhr ich nur ca. 45 km bis zur Purakanui Bay, wo ich umsonst direkt am Strand uebernachtete. Gute Idee, denn kurz nachdem mein Zelt stand regnete es staerker.
Der Regen hoerte am naechsten Tag leider nicht auf. Irgendwann waren meine Schuhe nass und ich hatte keinen Bock mehr. Musste aber weiter, da ich kein Wasser und Essen mehr hatte. Nach dem ersten 250 Meter Berg in Papatowai dachte ich Wasser zu bekommen. Auf dem oeffentlichen Klo gab es aber kein Trinkwasser. Daher fragte ich im kleinen Shop nach. Die olle alte Hexe dort war aber sau unfreundlich und wollte mir keins geben (obwohl ich was kaufte). Der Mann gegenueber im Motel war schon netter. Er meinte, dass die Hexe immer unfreundlich ist (bloede Kuh!!!) und er sehr oft nach Wasser gefragt wird. Normalerweise gibt es keins raus, da alle in der Region Trinkwasser kaufen muessen und da der Sommer nicht so gut ist (= weniger Touris), ist das teuer. Aber einer armen Radfahrrerin gab er es natuerlich :)
Nach einem weiteren steilen Berg wurde das Wetter in Owaka zum Glueck gut und ich hatte Rueckenwind. Der Berg hielt wohl das schlechte Wetter der Catlins ab... In Owaka machte ich eine lange Pause um ein riesen Stueck Carrot Cake aus dem Supermarkt zu Essen. Dann ging es weiter nach Balclutha, wo ich nette Schotten auf dem Zelpltaz traf. Mit ihnen trank ih sehr guten Wein aus der Region und gab viele Tipps zu den Attraktionen der Catlins. Achso, die Catlins sind eine Region ganz im Sueden, wo es viele natuerliche Highlights gibt...
Trotz Schmerzen in Knien und Ruecken, ging es am naechsten Tag zum vorlaeufgen Endpunkt nach Dunedin. Die 83 km fuhren sich relativ einfach da es relativ flach war. So konnte ich mir laengere Kuchenpausen erlauben :) Der Hammer kam dann am Ende. Nach Dunedin rein muss man den Three Mile Hill ueberwinden. Dabei geht es in 3 km auf ueber 400 Meter hinauf. Kein wunder das die steilste Strasse der Welt hier ist! Fuer diese 3 km brauchte ich eine Stunde (!), abwechselnd fahrend und schiebend. Die Abfahrt in Stadt hinein war dann auch krass, da es so steil ist, dass ich trotz angezogener Bremsen nicht anhalten konnte. Zum Glueck standen die Ampeln auf gruen!!! Voellig fertig und mich Gummiknien kam ich am Zeltplatz an.
Die Schweine wollten 20$ fuer eine Nacht! (Normalerweise 13-17$!) Da ich aber so erledit war, onnte ich nicht weitersuchen und blieb frustriert dort. Jetzt bin ich aber umgezogen, in ein schoenes Hostel, wo ich 15$ zahle, direkt im Zentrum bin, Badewanne und ausgestattete Kueche habe und junge Leute sind...
Dunedin ist eine sehr grosse, junge und schoene Stadt. Das liegt vor allem an der Uni hier. Schoen ist es, weil es Wald, Meer und endlich mal schoene Architektur gibt. (Fotos von Dunedin folgen). Hier werde ich jetzt einige Tage bleiben, einen Ausflug zur Otage Peninsula (Seeloewen, Pinguine usw.) machen, zum Arzt gehen und hoffentlich Sierre wiedertreffen. Sie war in meinem Hostel in Wellington...
te anau nach dunedin

Montag, 23. Februar 2009

Milford Sound - Was fuer ein Beschiss

"Der beste scenic highway Neuseelands", "Milford Sound - der Grund fuer viele nach Neuseeland zu kommen", "muss man unbedingt sehen" usw.....
Alles Luege! Das haben sich Reisebussgesellschaften, Schiffsbesitzer und alle anderen die damit Geld verdienen koennen ausgedacht. Der Weg bis zum letzten D.O.C. Zeltplatz ist landschaftlich absolut langweilig. Es geht die meiste Zeit huegelig durch einen Wald, der so aehnlich auch in Deutschland sein koennte. Und auch danach sieht man nur hohe Berge, ein paar Wasserfaelle, einen Kea (wirklich nur einen, trotzdem halten alle doofen Reisebusse an) und den Fjord der auch ein See sein koennte. All das habe ich schon viel schoener gesehen.
Wenigstens hatte ich auf dem Hinweg halbwegs schoenes Wetter. Trotzdem habe ich nach 50km immernoch Wald zu fluchen angefangen und auch bis km 80 nicht mehr aufgehoert. Die ganzen Strapazen fuer nichts! Nachts fing es dann natuerlich auch noch an zu regnen... Immerhin habe ich nur ein Minute auf einen Transport fuer das letzte Stueck gewartet. Ein deutsches Paerchen, die mich auch wieder zurueckbrachten. Auch sie haben sich geaergert den Sprit und die Zeit fuer die 120km von Te Anau one-way investiert zu haben. Wenigstens haben wir nicht sinnlos Geld fuer eine Bootsfahrt auf dem Sound ausgegeben. Da sieht man eh kaum was anderes, bezahlt aber schoen 50 Euro. Aber es gibt nichtmal Kurzwanderwege. Nee, schoen bezahlen wenn man mehr sehen will. Waehrend unseres Ausflugs hat es immerhin kaum geregnet.
Dafuer auf meinem Rueckweg dann umso mehr. Entgegen meiner Erwartung waren auch die Steigungen nicht viel einfacher und dann auch noch das Kiefholzstrassen-Syndrom: Egal in welche Richtung man faehrt, immer Gegenwind. Was ich gefuehlt habe? Um es mit Saschas Worten zu sagen: Hass, Hass, Hass!!! Ohne Scheiss, wenn Blicke und Worte was anrichten koennten, gebe es den Wald und so einige Reisebusse nicht mehr. Wahrscheinlich wuerde es den Weg mehr scenic machen...die Naturgewalt meiner Wut.
Jetzt habe ich mir einen Zeltplatz goennen muesse, denn ich war komplett durchweicht, ausgekuehlt und am Ende hat mein Kreislauf nicht mehr mitgespielt. Waschen, heiss duschen, Trockner nutzen, restliche Sachen halbwegs trocken foehnen hat fast 4 Stunden gedauert...
Ich aergere mich immernoch, dass ich 2 Tage und sehr viel - auch psyschiche - Energie verschwendet habe. Die naechste Etappe werde ich kurz halten und ich hoffe irgendwann wieder bessere Laune zu haben!
Fotos gibts trotzdem ein paar.
milford sound

Fahre jezt uebrigens doch erst Dienstag weiter, da das Wetter dann besser sein soll...hoffentlich!

Mittwoch, 18. Februar 2009

Von Queensown nach Te Anau

Zuerst bewaeltigte ich die 8km nach Queensown hinein. Es ging ueber eine sehr steilen Berg. Kathi und Thomas konnten mich nicht mitnehmen, da sie schon sehr frueh in der Sadt sein mussten, weil Kathi sich Taufen, konfirmieren usw. liess...
Dann fuhr ich mit dem alten Dampfschiff MS Earnslaw 40 Minuten ueber den Laka Wakatipu nach Walter Peak. Nach der Maori-Legende war der See einst der Rastplatz eines Riesen. Der Riese hatte die Frau eines Maori gestohlen, der seine Frau befreite und den Riesen in Brand steckte. An der Stelle, wo der Riese gelegen hatte, entstand durch das Feuer ein Loch, das sich mit dem Wasser von den umliegenden Bergen füllte. Das Herz des Riesen schlägt noch heute, und wenn der Riese atmet, dann steigt und fällt der Wasserspiegel des Sees, wie er es tatsächlich tut.
Walter Peak besteht aus nur einem Haus. Von dort aus ging es 80km ueber eine Schooerstrasse und dann noch mal 35km auf einer Teersrasse nach Te Anau. Da ich erst um 1 in Walter Peak war, auf dem Schotter nicht sehr schnell voran kam und beim Mount Nicholas 400 Hoehenmeter in wenigen Kilometern, d.h. sehr, sehr steil, zu bewaeligen waren, kam ich erst halb 7 an meinem Nachtlager an. Alle geeigneten Campingstellen vorher waren entweder von freilaufenden Bullen belagert oder die Baeche fuehren zu wenig Wasser, um Trink- und Waschwasser zu gewinnen.
Zum Glueck hatte ich mir in Queenstown noch eine 1te Hilfe Decke gekauft (gold/silber, im Verbandskasen, der in NZ aber in keinem Auto zu finden ist), denn es war auf ca. 700 Metern so kal, dass das Wasser an meinem Zelt gefroren (!!!) war. Sobald die Sonne kam, war es wieder heiss; australische Verhaeltnisse... Der 2te Tag war einfacher zu fahren, dafuer war die Natur nicht mehr so beeindruckend. Groesstenteils ausgetrocknete Felder und Farmen. Ich sang die ganze Zeit :)
Den heuigen Tag verbringe ich mehr oder weniger in der Bibliothek, auch um mir alle Podcasts des Deutschlandradios zu ziehen. Fuer alle Greifswalder: es gibt einen Beitrag ueber den WebMoritz! Auf http://www.dradio.de/dlf/sendungen/dlfpodcast/503441/ gehen und dann den Beirag herunerladen...
Morgen geht es dann zum Milford Sound. Werde allerdings die letzten 50km trampen, da es exrem steile Berge und einen engen, steilen, unbeleuchteten und gefaehrlichen Tunnel (Homer Tunnel) auf dem letzten Sueck gibt. Wuenscht mir gutes Wetter.
queenstown nach te anau

Freitag, 13. Februar 2009

Queenstown

Ich bin jetzt mit Thoams uns Kathi und noch zwei Bayern in Queenstown. Bzw. schlafen wir in der Naehe 4free. Die Stadt ist klein aber nett. Viele Touris und tolle Natur und Wanderwege aussenrum. Heute waren wir auf einem Berg mit Blick auf die Stadt und den angrenzenden See. Wenn gutes Wetter ist wird bis Montag auch noch gewandert. Dann fahre ich weiter nach Te Anau zum Doubtful und Milford Sound...
Fotos gibts bald wieder.

Dienstag, 10. Februar 2009

Von Fox nach Wanaka - Willkommen zurueck in der Zivilisation

Von Fox nach Wanaka ging es durch pure Natur. Kaum Orte, kein Handyempfang, kein Internet, keine Einkaufsmoeglichkeit. Dafuer viele andere Radfahrer, extrem viele Sandlfliegen, Regenwald, Wasserfaelle und Berge. Ich habe mich von Keksen, Asianudeln und Kartoffelbrei ernaehrt und jetzt in Wanaka erstmal Grosseinkauf gemacht, da alle Vorraete verbraucht waren und ich endlich mal wieder richtiges Gemuese und Fleisch usw. brauchte. Uebernachtet habe ich meistens 4free an Seen und kleinen Baechen. Dort war es wunderschoen, allerdings waren nach einer Minute stehen meine Beine schwarz vor fucking Sandlflies. Bin also gut zerstochen. Die Mistviecher waren auch ein Grund weshalb ich zwischen Haast Pass und Wanaka 2 Naechte in Boundary Creek auf einem D.O.C. Zeltplatz war. Dort war es wunderschoen, da der Platz auf einer Hallbinsel im Lake Wanaka war und es war sehr windig, weshalb es kaum Sandlfliegen gab. Ausserdem hatte ich mich an dem Tag 2 mal verquatscht und kam daher erst sehr spaet an. Am Vormittag noch vor dem Hast Pass traf ich einen Franzosen, der mit seinem Fahrrad schon von Alaska nach Argentinien, durch Osteuropa, Indien, Singapur, Australien und jetzt Neuseeland gefahren ist (und noch mehr Laender an die ich mich nicht mehr erinnern kann). Wir tranken Kaffee, er lobte mein Rad, weil es einen stabilen Stahlrahmen hat und nicht son ueberteures Hightec Rad ist, womit die meisten anderen Deutschen fahren und trotzdem gut ist. War sehr interessant. Nach dem Pass traf ich auf einem Picnic- und Campingplatz 2 Deutsche aus dem Ruhrgebiet, die vor allem zum Angeln hier sind...
Der Haast Pass ging auf ueber 500 Meter hoch und wahr anstrengend. Das ist der niedrigste Uebergang zur Westkueste... Dafuer war der Weg danach bis Wanaka aber einfach, da ich die ganze Zeit starken Rueckenwind hatte, wodurch ich auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 25 km trotz Gepaeck und Bergen kam. Auch vorher war ich relativ gut, da ich 2 mal 90km schaffte.
In den naechsten Tagen fahre ich mit Thomas und Kathi weiter nach Queenstown. Ab dort gucke ich nach Arbeit. Ist nun echt mal langsam noetig...
fox nach wanaka

Fox Glacier

Ich bin dann doch noch eine Nacht laenger in Fox geblieben, weil ich am Morgen so muede war. Das hatte den Vorteil, dass ich ganz in Ruhe zum Gletscher gehen konnte. Im Gegensatz zum Gletscher in Franz Josef kann man in Fox ganz nah rangehen. Auf dem Weg stehen zwar viele lustige Warnschilder (bloss nicht ohne Fuehrer gehen usw.; siehe Fotos), aber ich habe ich habe mich trotzdem todesmutig herangewagt. War dann sehr schoen und nicht gefaehrlich... Keas gab es zum Glueck auch keine.
nacht am see, fox gletscher, funny signs

Dienstag, 3. Februar 2009

Von Greymouth nach Fox Glacier

Mein Zelt ist wieder repariert. Den ersten Regen hat es auch schon ausgehalten. Kea's hasse ich aber immernoch!
Von Greymouth aus habe ich mit 90km meinen Rekord gebrochen. Allerdings war die Strecke fuer neuseelaendische Verhaeltnisse auch flach. Ich habe hinter Ross an einem schoenen Fluss 4free gecampt. Dort musste ich 2 Naechte bleiben, da es am naechsten Tag bis 16 Uhr geregnet hat. Ich habe die Zeit gut genutzt indem ich nur geschlafen habe. Nachts 12 Stunden, Nachmittags 3, die naechste Nacht 10 Stunden... Dann ging es immerhin ca. 65 km weiter zu einem See. Heute war Bergetappe: 3 mal 200 Meter Berge hintereinander, 18km von Franz Josef Gletscher nach Fox Gletscher, wo ich jetzt bin. Der letzte Berg (Mt. Cook) war echt mies und brachte mich wieder einmal bis kurz vors Aufgeben. Ich musste dort mal wieder viel schieben. Trotzdem kommt nichts an die Berge auf der Coromandel Halbinsel ran... Die Ostkueste der Nordinsel (Bay of Plenty) soll allerdings auch wieder so sein. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit.
Ansonsten habe ich hier (an der Westkueste) endlich mal viele Radfahrer getroffen und mit einem auch laenger geredet. Er ist Canadier, faehrt mit seinem Backpack auf dem Ruecken und 2 kleinen Taschen hinten, hat ein Rennrad und ist schneller als ich.... Heute habe ich ein aelteres Ehepaar ueberholt. Dabei hatten die so gut wie kein Gepaeck! Da war ich schon stolz :)
Oh nein! Ich habe eben Kea's gehoert! Wehe die landen hier auf dem Zeltplatz! NEIN.
Heute bin ich noch ne schoen Extrarunde gefahren. Ich wollte ohne Gepaeck zum Gletschertor...habe aber den falschen Weg genommen und dann war es schon zu spaet um es noch im hellen zurueck zu schaffen. Muss ich das also Morgen machen...liegt eh auf dem Weg, allerdings soll es dort Kea's geben. Und ich muss mein Rad mit Gepaeck stehen lassen, um eine Stunde hin und zurueck zu gehen. Wuenscht mir also viel Glueck!
Bitte beachtet auch den naechsten, hoffentlich lustigen, Beitrag.

Dies und Das - oder Geschichten aus NZ

Der typische Kiwi
Der typische Kiwi ist nett, freundlich, interessiert und hilfsbereit.
Geschaetzte 70% rauchen Gras und weitere 50% bauen es an. Ueberall wo ich bisher lang geradelt bin, habe ich was gerochen (mein zweiter Name ist jetzt Eduard der Haschischhund :) An der Westkueste ist es allerdings zu nass. Sogar 75 Jahre alte Opas rauchen...
Kiwis gehen nicht an den Strand, sie gucken aus dem Auto auf den Strand! Das liegt nicht nur daran, dass man auf der Strasse nicht trinken darf. Da von fast ueberall aus die Kueste nahe ist, wird die Mittagspause am liebsten mit Fast Food auf einem Parkplatz mit Meerblick verbracht.
Was man bei uns so unter Kiwis kennt heisst hier Kiwi Fruit. Und der Vogel Kiwi Bird.
Wie schon erwaehnt ist was hier flach heisst bei uns huegelig, bergig waere bei uns eine Tour durch die Alpen usw.
Der typische Kiwi erfaehrt nicht was auf der Welt so passiert. Der Aufmacher auch grosser Zeitungen ist meist von der Art Hund rettet Mann aus brennendem Haus. Wenn uebrhaupt erfaehrt man News aus England und den USA. Der typische Kiwi muss auch ein schlechtes TV Angebot in Kauf nehmen, sofern er nicht fuer SkyTV bezahlt. Aber auch dann gibt es zusaetzlich zu den 2 Programmen und dem Maori-Channel (dort gibt es immerhin lustige Sprachlernsendungen im Soapformat) nur Filme und Sport.
Der typische Kiwi kauft und gestaltet sein Auto nach praktischen Gesichtspunkten. Autos sind hier ziemlich billig (Backpacker-Van ab 1000$) und die Anmeldung ist wahnsinnig einfach. Man braucht weder eine Versicherung, noch neue Kennzeichen. Einmal angemeldet, bleibt das Kennzeichen einfach dran. Das hat den Nachteil, dass man nicht lustige Woher kommt das Auto/der Fahrer Spiele spielen kann. Fahrzeugpapiere gibt es natuerlich auch nicht. Registrieren kann man das Auto in jedem groesseren Hostel.

Die Polizei
Die Polizei ist unglaublich freundlich. Wirkliche Gefahren scheint es hier nicht zu geben, da die Streife ueber Land alleine unterwegs ist. In Nelson gab die Polizei ein paar einheimischen Jugendlichen Starthilfe. Das Auto war weder registriert, noch in legalem Besitz. Dabei lies sich der nette Polizist von den Jugendlichen filmen und fotografieren! Das Video gibts hoffentlich schon auf YouTube.
Als ich mit Jewgeni von Jack's Gasthof nach Westpost fuhr um Geld zu holen usw., hielt uns ein Polizist an. Jewgeni fuhr mit meinem Fahrradhelm und ich hatte seinen richtigen Helm. Der Polizist suchte ewig in seinem Strafkatalog nach der geringstmoeglichen Strafe! Letztlich sollte er einen SecondHand Helm kaufen und die Quittung zur Polizei schicken, um nicht 50$ Strafe zahlen zu muessen. Dass es mich ar nicht haette mitnehmen duerfen, weil er 'Lerner' ist, hat der Polizist nicht mitbekommen, da Jewgeni seine deutschen Fuehrerschein zeigte. Die huebschen Bildchen hat der Polizist trotz langer Begutachtung scheinbar nicht verstanden, da er nicht nach dem Motoradfuehrerschein fragte. Ausserdem hat er keine Zentrale angefunkt, um die Daten durchzugeben und die angegebene Adresse (natuerlich falsch) nicht ueberprueft....

Skateparks
In jeder Stadt (was hier so Stadt heisst) gibt es einen Skatepark. Er wird hauptsaechlich von Kids genutzt. Sobald die Kids alt genug sind fahren sie naemlich lieber Auto oder Dirtbikes oder aehnliches. Der Hit sind hier die zusammenklappbaren Roller, mit denen bei uns nur Juppies auf dem Buergersteig fahren. Hier werden sie wie Skateboards zum Tricks machen usw. genutzt.

Gespraeche mit Tieren
Um kommunikativ zu sein, spreche ich mangels anderer Radfahrer oft mit Tieren. Hierbei zeigten sich gravierende Unterschiede!
Kuehe gucken mich immer sehr interessiert an, erwiedern mein 'MUHHU' aber nicht. Ich wuerde mich sehr freuen, wenn ich am Ende meiner Reise mal eine Antwort bekommen wuerde. Bis dahin werde ich weiter trainieren.
Hirsche und Rehe stehen, trotz Nutztierhaltung, zu weit weg von der Strasse, um mal ein Woertchen mit ihnen zu reden. Was fuer Geraeusche machen die eigentlich?
Schafe sind echt doof. Das ist kein Vorurteil, sondern empirisch bestaetigt! Die erschrecken sich immer vor mir, rennen 3 Meter weiter, um dann so als waere nichts gewesen weiterzugrasen. Mein Maehen laesst sie auch voellig kalt...
Wekas verstehen zwar "Nein, das ist nichts zum Essen!" oder "Hau ab!". In einem unbeobachteten Moment machen sie es natuerlich trotzdem. Ueber Kea's sage ich an dieser Stelle lieber nichts.
Am besten sind Ziegen. Mit denen kann man endlich mal ne vernuenftige Unterhaltung fuehren. Eigentlich kann ich ja nicht meckern wie ne Ziege, lauttechnisch scheine ich aber auf einer Wellenlaenge mit denen zu sein. Sie sind allerdings ganz schoen verfressen, da sie immer glauben, dass das Gras auf meiner Seite des Zauns viel besser ist als auf ihrer. Ich klaere sie dann immer.
In dieser Beziehung sind Pferde sehr aehnlich, nur dass sie nett die Hand ablecken koennen, dass sie immer vom Gras der anderen Seite kosten duerfen. Ihrer Meinung nach schmeckt es wirklich besser. Naja, ist vermutlich die Atmosphaere und meine salzige Hand.
An dieser Stelle sollte man auch anfuehren, dass man hier ohne schlechtes Gewissen Fleisch essen kann. Denn es gibt keine Massentierhaltung und alle leben gleucklich bis sie schmecken :)

Infrastruktur und D.O.C.
Das Department of Conservation ist die Naturschutzbehoerde NZ's. Sie verwaltet so gut wie alles was mit Natursehenswuerdigkeiten, Walks, Picnic Areas usw. zu tun hat. Besonders lobenswert sind die Klos. Sie sehen aus wie normale Dixi-/Plumsklos. Sind aber komplett geruchslos, da sie von unten belueftet werden. Oben dreht sich ein kleines Windrad. Einziger Nachteil ist, dass bei staerkerem Wind der Hintern kalt wird. Ueberhaupt gibt es ueberall oeffentliche Klos, die IMMER sauber sind. Das ist schon manchmal komisch, da es sonst meist nicht mal einen Tante Emma Laden gibt. Besonders hier an der Westkueste gibt es manchmal Tage lang keinen Handyempfang, Internet, Supermarkt usw.
Das D.O.C. leistet wirklich gute Arbeit. Z.B. schuetzt es die Kiwi Voegel, beschildert alles und betreibt Infoueros, in denen man sich ueber alle Wanderungen usw. informieren kann. Viele Kiwis kritisieren es allerdings, weil es ein Gift gegen Possums, Marder und Wiesel einsetzt, dass auch die Gewaesser und Landwirtschaft schaedigt.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Wandern beim Arthurs Pass und verdammte Kea's

Ich bin mit Thomas und Kathi (den beiden, die ich aus Nelson kenne) fuers 2 Tage zum wandern beim Arthurs Pass gefahren. Gestern haben wir einen mega steilen und anstrengenden Walk (6 Stunden Rekordzeit) zum Avalanche Peak (1833 Meter!!!) gemacht. Der wunderbare Blick ueber das Dorf und die anderen Berge hat die Anstrengungen aber belohnt!

In dieser Region leben Kea's, sehr intelligente (wie Katzen und Hunde) Voegel. Sie sehen gut aus und sind schon interessant zu beobachten, allerdings wuerde ich im Moment am liebsten einige erschiessen. Ich hatte am Tag, waehrend des Wanderns, extra mein Zelt abgebaut, weil die Kea's alles untersuchen, anpicken und essen. Zudem hatten wir sie mit Wasser bespritzt sobald sie zu nahe kamen (soll angeblich helfen, naja). Am sehr fruehen Morgen hoerte ich dann rascheln in meinem Zelt. Ich konnte aber nichts sehen. Halb 7 sah ich es dann. Die verdammten Mistviecher hatten einen riesen Ritz in mein 400$ Zelt gemacht, die Essenstuete (sie stand an der Zeltwand) aufgeschlitzt und die meisten Sachen auf- und angepickt und draussen verteilt. Nachdem ich alles was noch zu retten war gerettet hatte (Milchpulver und einen Muesliriegel, mehrere andere Riegel und Tuetensuppen waren verloren) und eine Zigarette geraucht hatte, stellte ich meine Schuhe vor den Riss und schlief nochmal. Um 9 wachte ich dann von Stimmen auf. Mein Nachbar hatte vor seinem Zelt einen Schuh gefunden... Es war mein Schuh, den sie aus dem Schlitz gezerrt hatten. Vermutlich waren sie sauer, dass sie mit so viel Muehe einen so grosses Loch gemacht hatten und nun das Essen nicht mehr da stand... Zum Glueck war der Schuh noch heil.
Mein armer Nachbar hatte auch ein grosses Loch in der Decke seines Zeltes. Aber wenigstens war sein Zelt nicht so teuer...
Jetzt sind wir wieder zurueck in Greymouth und ich habe fuer 20$ Gel zum reparieren gekauft. Da das aber 24 Stunden einwirken muss, muss ich heute im 1Mann Zelt von Thomas und Kathi (zum Glueck sind sie fuer mich da!) schlafen und vor allem noch eine Nacht in dem langweiligen Ort hier bleiben.
Irgendwie ist es ja schon faszinieren wie schlau die Viecher sind. Genau an der Stelle mit Essen das Zelt zu zerschlitzen... Aber trotzdem hasse ich sie im Moment. Wir haben uns schon eine Wunderwaffe fuer die naechsten Begegnungen ausgedacht: Butter mit Chillipulver. Butter ist naemlich ihr Lieblingsessen (nach Milchpulver) und da sie sehr schnell lernen (daher soll man sie auch mit Wasser bespritzen und nicht fuettern), werden sie mich dann hoffentlich in Ruhe lassen...
scheiss kea's und arthurs pass

Montag, 26. Januar 2009

down the westcoast

Am Freitag wurde in Jack's Gasthof nochmal ordentlich gefeiert. Viele Kiwis aus der Umgebung waren da und es war sehr lustig, feucht-froehlich und ging lange...so dass ich am naechsten Tag nicht ganz fit startete. Zum Glueck war es bis Punakaiki (Pancake Rocks und Blowholes) aber nicht ganz so weit. Nur 38km, dafuer aber bergig.
Zuerst schlug ich mein Zelt neben einem Wanderweg am Fluss auf und ging baden, dann fuhr ich zu den Rocks, wo zum Glueck nicht mehr so viele Touris waren...
Abends sah ich dann zum ersten Mal lebende Opossums! Sonst nur tot am Strassenrand... Die hatten kaum Angst, ich habe aber versucht sie zu erschrecken, damit sie nicht meine Muelltuete untersuchen. Das erledigte dann morgends ein frecher Weka. Das sind einheimische Laufvoegel. Aehnlich wie Kiwis nur ohne Angst vor Menschen. Bei Jack's liefen die schon die ganze Zeit neugierig durch die Gegend, untersuchten mein Zelt, spielten mit leeren Bierdosen und guckten in jeden Karton. Wir sassen direkt daneben und redeten sogar, aber das scheint sie nicht zu stoeren... Auf jeden Fall schaffte es dieses Weka-Voegelchen in meiner Vorzelt und zur Muelltuete. Ich wurde durch lautes rascheln geweckt. Ich habs dann ein weinig angebruellt, mit dem Effekt, dass es von aussen auf mein Zelt einpickte um an die Tuete zu kommen. Irgendwie hab ichs dann aber doch vertrieben bekommen...
Mir wurde ja bisher nur mein Fruehstueck von Moewen geklaut. Andere Leute berichteten aber, dass die Wekas mindestens genauso schlimm sind und alles essbare klauen :)

Jetzt bin ich in Greymouth.Hier ist es wirklich grau und sieht heute zum ersten Mal nach Regen aus. Bisher hatte ich strahlenden Sonnenschein, toitoitoi. Beim einkaufen habe ich 2 Leute aus Nelson wiedergetroffen. Sie nahmen mich mit zum Hostel, wo man umsonst baden und den Spa Pool nutzen kann (man war ich dreckig :), DVDs ausleihen und es jeden Tag die sehr schmackhaften Reste der Baeckerei gegenueber 4free gibt. Eigentlich kann man nur im Auto fuer 10$ dort schlafen und alles nutzen, fuer mich wurde aber netterweise eine Ausnahme gemacht. Ich durfte mein Zelt aufschlagen... Gestern wurde ich dann noch von den beiden zum Essen eingeladen. Und das nach einem sehr guten und guenstigen Mahl auf dem Weg in einem local Pub und einem Kuchen und einem Sandwich der Baeckerei. Aber durchs Fahren verbrennt man so viel, dass ich alles geschafft habe :)
Morgen geht es wieder weiter. Auf zu neuen Abenteuern!
pancake rocks, cave, neptunes bpk's greymouth

Donnerstag, 22. Januar 2009

Seeloewen und Wekas

Bisher ist das Wetter hier ganz OK und auch die Vorhersage fuer die naechsten Tag ist gut. Der Ausflug zu den Seeloewen war toll! Die haben Junge und auch die Wekas - endemische Laufvoegel - haben grad Junge.
Jetzt bin ich 20 km nach Westport in Jack's Gasthof. Jack kam vor 22 Jahren aus Berlin hierher und hat eine tolle Pizzeria (nicht der ecklige dicke amerikanische Boden) und auch anderes gutes Essen wie echtes Brot und frische Sachen... Zelten kostet nur $5 und er und die anderen Deutschen, die dort fuer Unterkunft und Essen arbeiten, sind nett. Daher bleibe ich jetzt noch bis Samstag... Es gibt hier einfach zu viele interessante Menschen und Plaetze:)
seeloewen und wekas

Montag, 19. Januar 2009

Was nach Wellington geschah

Da bin ich wieder! Ich habe jetzt einen kleinen Laptop (IBM Thinkpad fuer 140 Euro) gekauft, weil es aetzend ist immer unter Zeitdruck und fuer viel Geld zu schreiben. Rechtschreibfehler wird es weiterhin geben ;)
Ich kam Nachts in Picton mit der Faehre an. Da alle Hostels geschlossen und/oder ausgebucht waren, habe ich am Strassenrand eines kleinen Weges geschlafen. War anz OK. Auf dem Weg nach Nelson war die Landschaft toll und der erste Tag fast ohne Berge. Uebernachtet habe ich in Pelorus Bridge an einem wunderschoenen Fluss. Leider gab es mal wieder Millionen von fucking Sandflies. Die Scheissviecher stechen einen fast nur in die Fuesse, Knoechel und Haende... und der Juckreiz bleibt viel laenger als bei normalen Mueckenstichen.
von picton nach nelson

In Nelson habe ich die ersten beiden Naechte in einem Hostel mit Mini-Zeltplatzflaeche uebernachtet. Dort habe ich auch gleich wieder nette Leute kennengelernt, so dass ich trotz Muedigkeit vom radeln erst spaet und nach einigen Bieren ins Bett kam.
Dann bin ich zum Tahunanui Beach umgezogen, wo Resi, Susi und Flo waren. Auf dem ersten Parkplatz dort wird das Uebernachten geduldet. Daher stehen dort viele Traveller Vans und Autos. Eine Strasse fuehrt weiter am Strand entlang, allerdings wird die Schranke dafuer Abends geschlossen. Ich mit meinem Zelt konnte am ersten, immer zugaenglichen Parkplatz aber nicht so einfach stehen. Daher fuhr ich bis zum letzten Parkplatz am Strand und suchte mir im Bush dort einen guten Platz. Wie so oft in NZ ist alles gut ausgestattet. Es gibt einen BBQ Platz mit vier Grillplatten, Klos und kalte Duschen...alles was man braucht.
Zu meinem Platz fuehrt ein kleiner Spazierweg durch den Wald. An einem Tag liefen dort sehr viele Spaziergaenger mit Kindern und Hunden vorbei. Ich fuehlte mich sehr ertappt und habe wie durch ein wunder nicht mein gerade fertiges Essen gegessen, sondern alles zusammengepackt und bin um die Ecke zu einem nicht einsehbaren Platz umgezogen. Als nur noch das Zelt stand, kamen 2 Polizisten. Sie konnten zum Glueck nichts machen, weil ich ja am Abbauen war. Zum Glueck fragten sie mich nur woher ich komme, was ich jetzt mache (zum Hostel umziehen) und ob ich ueber Nacht dort war (natuerlich nicht!). Haetten sie meinen Ausweis sehen wollen, haette ich meine neue Stelle preisgeben muessen...
Ich verbrachte viel Zeit am entlos langen Sandstrand. Manchmal war das Wasser so warm, dass es schon gar keine richtige Abkuehlung mehr war (Neid?). Abends war ich meist bei den anderen vorn und lernte vor allem andere Deutsche kennen, die dort uebernachteten. Unter anderem auch einen aus Greifswald. Ihn hatte ich schon kurz in Wellington getroffen und achon dort kam er mir bekannt vor. Nach dem Durchfragen was er in HGW macht und wo er hingeht kamen wir dann auf den Geokeller. So ein Zufall!
Von letzten Mittwoch bis Samstag Abend machte ich mit Anne und Resi einen Ausflug zum Abel Tasman Nationalpark und zu den Hippies in Takaka. Ich uebernachtete wieder umsonst, bis auf die erste Nacht vorm Abel Tasman, weil ich eine Waschmaschiene brauchte.
umsonst-zeltplatz nahe takaka

Wir machten wunderschoene Wanderungen. Eine 6 Stunden Tageswanderung durch den Abel Tasman Nationalpark:
abel tasman nationalpark

Zu den bei den Maori heiligen Pupu Springs. Das Wasser dort ist das reinste der Welt neben dem Wasser unter dem Eis der Antarktis.
pupu springs

Zu einer Traopfsteinhoele (Rawhiti Cave):
rawhiti cave

Und zum Harwoods Hole. Einer extrem tiefen Hoehle zu der man durch einen Zauberwald aus Herr der Ringe wandert. Kurz nachdem wir an der Hoehle/Loch waren, fing es an zu schuetten. Zum Glueck schafften wir den Weg ueber die glitschigen Felsen unverletzt...
harwoods hole


Mittwoch geht es weiter nach Westport an der We(s)tcoast. Dort zu einer Seeloewenkolonie und dann weiter Richtung Sueden....

Samstag, 3. Januar 2009

bye, bye windy love

Wellington und der Weg dorthin

Morgen Abend geht es nun wirklich weiter. Ich vermisse Rowena's (mein Hostel) schon jetzt ganz doll. Ihr muesst euch das Leben hier wie im Ferienlager fuer Erwachsene und dann noch 10x besser vorstellen. Dass wir alle gemeinsam Spass zu Silvester hatte, sieht man ja hoffentlich auf den Fotos.
Um 9 waren wir wieder zu Hause und ich war um 3 pm im Bett...so muss das sein, vergiss den 1.1.!
Feuerwerk gibt es hier uebrigens nicht. Privbates knallen ist verboten und Raketen/Boeller werden gar nicht erst verkauft. Das oeffentliche Feuerwerk ist wegen zu starkem Wind abgesagt worden. Ich fand es aber echt angenehm ganz normal durch die Strassen laufen zu koennen, ohne mich wie z.B. in Neukoelln mitten im Buergerkrieg in Angola zu fuehlen.

Die Fotos hier sind hauptsaechlich von der Zugfahrt nach Wellington und vom Sightseeing. Dieses habe ich allerdings nur sehr zurueckhaltent betrieben :) Immerhin war ich am 30. im Te Papa, dem Nationalmuseum. Es hat mirt allerdings nicht gefallen. Zu interaktiv, viel zu unuebersichtlich und ohne erkennbaren Plan, eher wie ein Touristenpark...
Morgen Nacht werde ich in Picton sein und hoffentlich dort ein Hostel finden oder noch besser: Jemanden der mic h Richtung Nelson mitnimmt. Dort werde ich dann Susi, Flo, Anne, Resi, Keil und hoffentlich noch mehr Leute wiedertreffen. Ausserdem startet die Arbeitssuche again, da 2 Tage Arbeit die Woche einfach nicht zu meinem Trink- und Weggehverhalten passt. Drueckt mir also die Daumen!

Ich hoffe ihr hattet alle eine wunderschoene Party und einen guten Start ins neue Jahr!!!

P.S. Andreas, melde dich bitte bei mir. Ich hab dir Mails und Nachrichten uebers StudiVZ geschickt, die dich aber anscheinend nicht erreicht haben. Wie koennen wir kommunizieren?